Lymphdrainage in Hamburg

Die Lymphdrainage ist eine sogenannte Entstauungstherapie, die unter anderem in der Physiotherapie vorkommt. Dabei handelt es sich um eine medizinische Form der Massage, die bei Stauungen von Gewebsflüssigkeiten angewandt wird. Doch was darf man sich von solch einer Massage alles erwarten und worauf sollte man dabei achten? 

Was ist Lymphdrainage?

Durch Stau von Flüssigkeiten kann es im Gewebe zu einem sogenannten Lymphödem kommen. Eine deutlich sichtbare Schwellung ist in diesem Fall typisch. Ein Lymphödem kann sowohl angeboren sein oder durch andere Erkrankungen hervorkommen. Sehr oft treten die Lymphödeme an Gliedmaßen auf, doch auch im Gesicht können sie sich bilden, was dann als besonders störend empfunden wird. 

Durch die Lymphdrainage, die in der Praxis meist ambulant durchgeführt wird, können diese Stauungen behandelt werden. Bei der speziellen Massage kann der Therapeut durch unterschiedliche Handgriffe dafür sorgen, dass die gestaute Lymphflüssigkeit durch die Behandlung wieder in Bewegung gerät. Meist sind Arme und Beine von Lymphödemen betroffen, doch auch am Rumpf oder im Gesicht können sie vorkommen. Die Drainage kann im Grunde an jeder Körperstelle durchgeführt werden. 

Die Wirkung der Drainagen beruht vor allem auf die entstauenden, muskelentspannenden, stärkenden sowie schmerzlindernden Eigenschaften der Massage.

Wie funktioniert die Drainage der Lymphe?

Bei der speziellen Drainage geht es darum, die Lymphgefäße zu stimulieren und einen verstärkten Abtransport an Lymphflüssigkeiten anzuregen. Dabei geht es also nicht um eine bessere Durchblutung der Haut, sondern um eine entstauende Wirkung.

Die besondere Wirkung der Massage kann der Therapeut mithilfe von kreisförmigen Bewegungen erzielen. Die vier Grundgriffe sind dabei besonders wichtig und werden meist in Kombination verwendet:

  • stehender Kreis
  • Pumpgriff
  • Schöpfgriff sowie
  • der Drehgriff.

Auch zusätzliche Ergänzungsgriffe können dazukommen. Dabei kommt es stets auf die Ursache des Ödems an. Die entsprechende Körperstelle wird nach der Behandlung gewöhnlich eingewickelt. Dadurch wird verhindert, dass sich das Ödem nach der Drainage erneut ausbildet. Durchgeführt werden sollte die Drainage von einem ausgebildeten Therapeuten, der genau weiß, was er zu tun hat.

Welche Anwendungsbereiche gibt es?

Meist sind es die Arme und Beine, die von Lymphödemen betroffen sind und durch die spezielle Drainage gut behandelt werden können. Doch auch am Rumpf und im Gesicht können Lymphödeme vorkommen und durch die Drainage behandelt werden. 

Die spezielle Ödemtherapie kommt bei einigen Krankheiten wie beispielsweise einem chronischen Lymphödem, einer chronisch-venösen Insuffizienz (beispielsweise Krampfadern) oder postoperativen Schwellungen zum Einsatz. 

Doch auch bei verschiedenen Krankheiten kann eine Drainage helfen. So wird sie zum Beispiel gerne bei chronischer Polyarthritis, Kopfschmerzen und Migräne oder bei Schwellungen nach einer Halbseitenlähmung nach Schlaganfällen angewandt. 

Natürlich kann solch eine Drainage auch bei Frauen in der Schwangerschaft zum Einsatz kommen, denn auch in dieser Zeit kann es zu Ödemen kommen. Während dieser Zeit treten die Schwellungen gerne abends oder nach langem Stehen auf. Außerdem wird auch Cellulite gerne durch die spezielle Massage behandelt.

Welches Risiko bietet die Lymphdrainage?

Wird die Drainage von einem ausgebildeten Therapeuten ordnungsgemäß durchgeführt, gibt es praktisch keine Risiken. 

Was muss nach der Drainage beachtet werden?

Grundsätzlich sind nach der Drainage keine speziellen Verhaltensweisen nötig. Dennoch kann man selbst etwas dafür tun, dass die Ödeme nicht so schnell wieder auftreten. 

So sollte man beispielsweise darauf achten, keine einschnürende, enge Kleidung zu tragen. Diese kann den Lymphabfluss erschweren. Natürlich gilt dies auch für Uhren, Schuhe und Schmuck. 

Bei Lymphödemen gibt es eine erhöhte Infektionsgefahr, weshalb die Haut besonders gut gepflegt werden sollte. Am besten verwendet man dafür eine pH-neutrale Creme. Auch bei der Nagelpflege sollte man vorsichtig sein, denn bereits kleine Verletzungen können Erreger Eintritt gewähren. Eine medizinische Fußpflege ist daher keine schlechte Idee! 

Bei der Gartenarbeit und der Arbeit im Haushalt sollte man außerdem Handschuhe tragen. Die Beine sollten regelmäßig hoch gelagert werden, damit man einen besseren Lymphabfluss erreichen kann. Auch bei sportlichen Aktivitäten sollte man sich bei Problemen mit den Lymphen auf einfache, leichte Bewegungen beschränken. So sind Spaziergänge, Schwimmen oder Nordic Walking eine gute Idee. Vermeiden sollte man außerdem lange Sonnenbäder, Solarium-Besuche oder die Sauna, denn dadurch kann die Haut angegriffen werden.

Die Behandlung in unserer Praxis

Eine Drainage der Lymphe kann helfen, Flüssigkeitsstauungen aus dem Gewebe zu befördern. 
Wichtig ist, sich an einen erfahrenen Therapeuten zu wenden, der genau weiß, wie er bei der Behandlung vorzugehen hat. Die Drainage wirkt nicht nur entspannend, sondern kann viele Probleme von Lymphstauungen lösen. Natürlich ist es sinnvoll die Behandlungen regelmäßig durchzuführen. 

Ihre Praxis für Lymphdrainage in Hamburg

Wir würden uns freuen Sie in unserer Praxis für Physiotherapie und Lymphdrainage in Hamburg Öjendorf willkommen zu heißen. Sie benötigen einen Termin oder haben Fragen zu unseren Leistungen? Dann kontaktieren Sie uns per Telefon, per Mail, per Kontaktformular oder besuchen Sie uns direkt in der Möllner Landstraße 254 in 22117 Hamburg-Öjendorf.