Elektrotherapie in Hamburg
Die Elektrotherapie hat sich bei physikalischen Therapien sehr bewährt, sie basiert auf dem Fluss von Gleich- oder Wechselströmen durch den Körper bzw. durch einzelne Körperteile. Es gibt grundsätzlich die beiden Methoden, den Strom über Elektroden auf der Hautoberfläche oder über ein Wasserbad zuzuführen.
Wirkung von elektrischem Strom in der Physiotherapie
Die Elektrotherapie kommt in der Praxis vor allem dann zum Einsatz, wenn Nerven in peripheren Körperteilen (Arme und Beine) ausgefallen sind. Durch diese Dysfunktion bauen sich allmählich Muskelzellen ab. Das muss vermieden werden, was durch elektrischen Strom tatsächlich gelingt. Der Strom ist niederfrequent (~10 – 100 Hz) und hat eine geringe Stromstärke im Milliamperebereich, die von der Größe der Elektroden abhängt. Bei einer Elektrodenfläche von 100 cm² können es beispielsweise 0,3 mA/cm² sein, bei 5 cm² Elektrodenfläche 6,0 mA/cm². Die Spannungen können unterschiedlich hoch sein, es gibt durchaus Verfahren im Hochvoltbereich. Doch entscheidend für die Wirkung von Strom ist vorrangig die Stromstärke, die in Ampere gemessen wird. Patienten spüren in der Regel ein leichtes Kribbeln. Durch den Reizstrom bewegt sich der vom Nervenausfall bedrohte Muskel wieder. Damit wird seine Atrophie (Auszehrung) verhindert. Die Anwendung ist zur Vermeidung dieser Atrophie sehr bedeutsam. Je nachdem, wie lange eine vorherige Denervation (Unterbrechung der Nervenbahnen) schon gedauert hat, reagiert der betroffene Muskel auf verschiedene Stromarten mehr oder weniger gut. Sollte eine Denervation schon länger bestanden haben, setzen wir in unserer Praxis Exponentialströme mit längeren Dreieckimpulsen ein. Damit konnten wir bislang die besten Ergebnisse erzielen. Nach längerem Ausfall reagieren die Muskeln praktisch nur noch auf den langen Stromimpuls. Dreieckimpulse wirken nicht auf die gesunde Muskulatur, das sollen sie auch nicht.
Behandlungsverfahren der Elektrotherapie
Nachfolgend sollen viele mögliche Behandlungsverfahren mit elektrischem Strom genannt werden, die aber nicht alle für die Physiotherapie relevant sind. Die Wärmewirkung des Verfahrens wird in der Diathermie genutzt, die Chirurgie verwendet auch die Hochfrequenzablation. Eine weitere Variante ist die Endovenöse Lasertherapie. Der Stromfluss selbst dient in der Galvanotherapie der Aufnahme von Arzneistoffen über die Haut, ein Stangerbad fördert die Durchblutung und reguliert den Muskeltonus. Weitere bekannte Verfahren sind die Interferenztherapie, TENS (Transkutane Elektrische NervenStimulation), t-VNS (transkutane VagusNervStimulation gegen Migräne und Epilepsie), funktionelle Elektrostimulation und auch die Magnetfeldtherapie.
Geschichte der Behandlungen mit Strom
Schon seit 1764 setzten Ärzte elektromagnetische Wechselfelder für eine verbesserte Durchblutung ein, die wiederum die Wund- und Knochenheilung förderte. Ab dem frühen 19. Jahrhundert kam Strom bei neurologischen Behandlungen zum Einsatz, wobei es auch Irrwege mit Todesfällen gab. Selbst für die Anästhesie wurde vielfach Strom verwendet. Die heutigen Verfahren sind erprobt und für die Patienten wirklich ungefährlich.
Ihre Praxis für Elektrotherapie in Hamburg
Wir würden uns freuen Sie in unserer Praxis für Physiotherapie und Elektro-Therapie in Hamburg Öjendorf willkommen zu heißen. Sie benötigen einen Termin oder haben Fragen zu unseren Leistungen? Dann kontaktieren Sie uns per Telefon, per Mail, per Kontaktformular oder besuchen Sie uns direkt in der Möllner Landstraße 254 in 22117 Hamburg-Öjendorf.